Mediale Verdachtsberichterstattung: Spannungsfeld zwischen Justiz und Medien.

Beim SALONGESPRÄCH am 16.11.2016 diskutierte ein hochkarätiges Forum aus Rechtsexperten, Unternehmens- und Medienvertreter über die Auswirkungen und Folgen der Vorverurteilungen durch Medien in Gerichtsverfahren, insbesondere in Strafverfahren.

Die mediale Berichterstattung ist insbesondere in Österreich im Gegensatz zu Deutschland und anderen europäischen Staaten noch sehr interpretationsanfällig und hat eine grosse Auswirkung auf Beschuldigte. Die lange Verfahrensdauer von Verfahren können Familien und Karrieren zerbrechen, noch lange bevor feststeht, ob ein Schuldspruch in der Sache ergeht. Die Unschuldsvermutung mag daran nichts zu ändern. 

Gastredner dieses Salonabends waren der österreichische Justizminister Dr. Wolfgang Brandstetter und der Präsident der Österreichischen Rechtsanwaltskammer, Dr. Rupert Wolff. Sie diskutierten über Chancen und Risken in der medialen Berichterstattung und den in 2016 erlassenen Medienerlass. 

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